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Freitag, 18. März 2011

Tintenherz von Cornelia Funke

Tinenherz von Cornelia Funke

COVERRÜCKSEITE:
"Die Dunkelheit war blass vom Regen und der Fremde war kaum mehr als ein Schatten. Nur sein Gesicht leuchtete zu Meggie herüber"
Wer ist Staubfinger, der Fremde, wirklich? Und wer ist Capricorn, wer Zauberzunge? Antworten findet Meggie in einem alten lingurischen Bergdorf - und in einem Buch.


INHALT:
Meggie lebt mit ihrem Vater Mo, einem "Bücherarzt", in einem alten Haus. Da steht eines Nachts ein merkwürdiger Mann vor der Tür. Er warnt Mo vor jemandem namens Capricorn. Bei Nacht und Nebel fliehen die drei, und nach und nach findet Meggie heraus, dass ihr Vater allerlei Geheimnisse vor ihr verbirgt. Wieso hat er sich zum Beispiel immer geweigert, ihr vorzulesen? Und was ist mit Meggies Mutter wirklich geschehen, die vor vielen Jahren verschwand?
Meggie bekommt erste Antworten, als sie vom grausamen Capricorn gefangen genommen werden. Er tut alles, um von Mo das Buch "Tintenherz" zu bekommen. Denn Capricorn selbst -- und nicht nur er -- ist aus diesem Buch in unsere Welt gekommen, "herausgelesen" von Mo. Ein Albtraum wird lebendig, ein Buch erwacht zum Leben. Und Meggie wird zum Angelpunkt eines dunklen Kampfes zwischen Realität und allzu realer Fiktion.


MEINUNG:
Ich selber musste mich zu Anfang dazu zwingen an diesem Buch Interesse zu entwickeln und deswegen ging das Lesen nur stocken voran. Ungefähr ab der Hälfte dann konnte ich es fließend zu Ende lesen und fand es denn letztendlich garnicht so schlecht. Manchmal dauern die Erklärungen zu lange, aber dies ist sicherlich Ansichtssache. Insgesamt ist das Buch warscheinlich eher Ansichtssache. Jeder der Wert auf eine schöne Sprache legt, Gewaltlosigkeit, Familien-Beziehungen legt und auch nichts gegen ein wenig Tragik hat - dem ist dieses Buch deutlich zu empfehlen.

ZITAT[E]:

Das Schild zu Mos Werkstatt:

Manche Bücher müssen gekostet werden,
manche verschlingt man,
und nur einige wenige kaut man
und verdaut sie ganz.


"Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst drin gelesen ast. Schon mit den ersten Wörtern wird alles zurückkommen: die Bilder, Die Gerücher, das Eis, das du beim Lesen gegessen hast... Glaub mir, Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten." Vermutlich hatte er damit Recht. Doch Meggie nahm ihre Bücher noch aus einem anderen Grund auf jede Reise mit. Sie waren ihr Zuhause in der Fremde -vertraute Stimmen, Freunde, die sich nie mit ihr stritten, kluge, mächtige Freunde, verwegen und mit allen Wassern der Welt gewaschen, weit gereist, abenteuererprobt. Ihre Bücher munterten sie auf, wenn sie traurig war, und vertrieben ihr die Langeweile... " 

Tintenherz erhält von mir:


6 von 10 Kekspunkten.


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